Rathaus &
Bürgerservice
  1. Winterberg
  2. POI-Detail
  1. Winterberg
  2. POI-Detail
hesborn-steinbruch
hesborn-steinbruch© Andreas Emde

Steinbruch Hesborn

Der ehemalige Gemeindesteinbruch von Hesborn.
Der ehemalige Gemeindesteinbruch von Hesborn wurde bereits vor mehr als 100 Jahren angelegt, um vor allem Bruchsteine  für den Hausbau zu gewinnen. Der hier vorkommende bankige, zähharte und verwitterungsbeständige Kalkstein war für diese Zwecke bestens geeignet. Noch heute stehen in Hesborn und den Nachbargemeinden viele ältere Häuser, deren Fundamente aus diesem Kalkstein gebaut wurden. Teilweise wurden die Steine auch für die Beschotterung der Waldwege und Straßen genutzt. Nach Beendigung der Abbautätigkeiten im Jahre 1960 wurde der Steinbruch offengelassen und dient seitdem als Freizeitgelände und Dorfplatz für diverse Veranstaltungen.
Aus diesem rund errichtete der Förderverein Hesborn dort im Frühjahr 2014 eine große Schutzhütte.
Im Steinbruch sieht man kieselige Kalksteine, die zur geologischen Formation der „Kulm-Kieselkalke“ aus der Unterkarbon-Zeit (etwa vor 320 Mio. Jahren) gehören.  Der Name Kieselkalk rührt von dem hohen SiO2-Gehalt (Kieselsäure) der Kalksteine. Die Kieselsäure (SiO2, in anderer Form auch als Quarz bekannt, verleiht dem Gestein seine besondere Härte. Zwischen den Kalksteinbänken finden sich häufig dünne Tonlagen, meist grau bis gelblichbraun gefärbt und sehr mild. Hierbei handelt es sich um Tuffe und Tuffite (Vulkanaschen), die zwischen den Kalksteinen abgelagert wurden.
Der Hesborner Steinbruch ist eine von 14 Stationen der Geo-Erlebnis-Route rund um Hallenberg und Medebach.