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Geologischer Aufschluss "Kranbuche" bei Züschen

Der geologische Aufschluss und Fossilienfundpunkt an der „Kranbuche“ ist von erdgeschichtlicher Bedeutung. Die fossilreiche Schicht in den sogenannten "Sphärosiderit-Schiefern" ist als „Kranbuche-Horizont“ in die geowissenschaftliche Literatur eingegangen.

Im Aufschluss Kranbuche bei Züschen treten fossilführende Schiefer zutage. Sie gehören zu den ältesten Gesteinen des sogenannten Züschener Sattels und sind ins Zeitalter des Unterdevons (etwa 390 Millionen Jahre vor heute) einzuordnen. Bei den Fossilien handelt es sich um Brachiopoden (Armfüßer), Muscheln und Trilobiten (Dreilappkrebse). Weniger häufig sind Schnecken zu finden. Darüber hinaus treten Korallen und zahlreiche Stielglieder von Seelilien auf. Da ihre Gattung innerhalb der Erdgeschichte nur eine relativ begrenzte Lebensdauer besitzt, war es mit Hilfe dieser Leitfossilien möglich, das relative Alter der Fundschicht als jüngeres Unterdevon nachzuweisen.

Die Gesteine und Fossilien aus dem Aufschluss Kranbuche werden in einer Ausstellung im Heimatmuseum Borgs Scheune präsentiert.

Alter der Gesteine: Sphärosiderit-Schiefer: Ems-Stufe, Unterdevon (etwa 390 Millionen Jahre vor heute)