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Der Kahle Asten

Mit einer Höhe von 841 m über NN ist der Kahle Asten der zweithöchste Berg Nordrhein-Westfalens.

Aufgrund seiner exponierten Lage und seiner Bedeutung als Wintersportgebiet ist er weitaus bekannter als der zwei Meter höhere Langenberg. Genauso wie am Kahlen Pön und am Ettelsberg bei Willingen sind auch hier Reste einer Hochheidelandschaft erhalten geblieben. Das Gebiet des Kahlen Astens ist außerdem Teil der Hauptwasserscheide zwischen den Flusssystemen von Rhein und Weser. Unweit des Gipfels entspringt die Lenne. Die gefasste, nur periodisch Wasser führende Quelle befindet sich in einer Höhenlage von 835 m über NN und ist damit die höchstgelegene Quelle des Rothaargebirges. Vom Astenturm hat man einen hervorragenden Blick auf das Rheinische Schiefergebirge. Bei gutem Wetter sind sogar der Große Feldberg im Taunus und die Wasserkuppe in der Rhön zu erkennen. Der Gipfel des Kahlen Astens erhebt sich etwa 3,3 km südwestlich der Innenstadt von Winterberg zwischen den Ortsteilen Altastenberg im Nordwesten, Neuastenberg im Süden und Lenneplätze im Südwesten.

Geologie: Der Kahle Asten ist überwiegend aus geschieferten Tonsteinen und quarzitischen Sandsteinen der Mitteldevon-Zeit aufgebaut. Aufgrund ihrer charakteristischen Ausbildung am Kahlen Aste n bekamen sie den Namen „Asten-Schichten“. Die Quarzite sind wegen ihrer großen Härte und bankigen Ausbildung ein optimaler Baustoff. Auch das Fundament des Astenturms ist aus ihnen errichtet.

Alter der Gesteine: Asten-Schichten: obere Eifel-Stufe, Mitteldevon (etwa 388 Millionen Jahre vor heute)

Verwendung der Gesteine: In der Region um Winterberg existieren zahlreiche Steinbrüche, in denen die Sandsteine und Quarzite der Asten-Schichten für den Hausbau und als Wegeschotter gewonnen wurden.