{"_id":"6659af6167026391eb24880f","principal_id":"8c624905-ff3c-4114-8c65-24457a424477","highlight":false,"title":"Typisch sauerl\u00e4ndisch und einfach saulecker: Kartoffeln aus dem Feuer","short_title":"Kartoffelbraten ist im Herbst ein besonderer Genuss","content":"Derzeit stehen sie vielerorts rund um Winterberg im Terminkalender und werden von vielen hungrigen G\u0026auml;sten besucht: Ich rede vom Kartoffelbraten. In jedem Sp\u0026auml;tsommer und Herbst geh\u0026ouml;rt es f\u0026uuml;r die Sauerl\u0026auml;nder zum Pfichtprogramm und daf\u0026uuml;r gibt es einen guten Grund. Es ist saulecker und etwas ganz besonderes. Leute, die es noch nie miterlebt haben, k\u0026ouml;nnen gar nicht glauben, dass die Kartoffeln in der Buchenglut nicht verbrennen, sondern nach einer knappen Stunde weich und lecker aus der Glut geholt werden. Auch Kolumnist Winni Borgmann\u0026nbsp;hat typisch sauerl\u0026auml;ndisch \u0026uuml;ber das Kartoffelbraten zu berichten:\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\n\u0026quot;Beim Kartoffelbraten, also dem klassischen traditionellem hochsauerl\u0026auml;nder Event, \u0026nbsp;bei dem der Feuermacher am sp\u0026auml;ten Morgen das Buchenholz in Meterst\u0026uuml;cken aufstapelt und ordentlich einheizt, bis es zur immerw\u0026auml;hrenden Glut verbrennt, um anschlie\u0026szlig;end Kartoffeln darin zum Schwitzen zu bringen, sie dann mit der Glut zuzudecken, um sie dann wieder mit einem Holzpinn zu suchen und einzeln aus der Glut zu pulen und sie dann br\u0026uuml;hend hei\u0026szlig; dem Publikum zum Fra\u0026szlig;e hingibt, also eben bei diesem Kartoffelbraten spricht der Hochsauerl\u0026auml;nder nicht viel. Ab und zu h\u0026ouml;rt man mal ein Ploppen, wenn die Flasche frisches sauerl\u0026auml;nder Pils aufgedengelt wird. Und wenn der Feuermacher einen Lehrling oder Kumpel an seiner Seite hat, wird ebenfalls nicht viel gequasselt, sondern durch der H\u0026auml;nde Arbeit gezeigt, wie man so ein Kartoffelbraten ordentlich durchf\u0026uuml;hrt.\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cstrong\u003EDie Kartoffeln isst man mit Schale - Messer und Gabel braucht niemand - H\u0026ouml;chstens einen L\u0026ouml;ffel\u003C\/strong\u003E\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\nMesser und Gabel werden\u0026nbsp;beim Kartoffelbraten nicht gebraucht. Weder die Schale wird gesch\u0026auml;lt, noch die Kartoffel durchgeschnitten. Ansonsten w\u0026uuml;rden Butter, Zwiebeln und das ganze Ged\u0026ouml;ns ja schnurstraks auf die Schochen fallen. W\u0026auml;re nicht allzu schlimm, denn den feinen Zwirn l\u0026auml;sst der echte Kartoffelbr\u0026auml;ter eh zu Hause. Die Kartoffel wird also mit den Fittichen gebrochen und mit den \u0026uuml;brigen Geschmackslieferanten in den Wanzt geschoben. Gerne ein Schluck Pils hinterher und das beste Men\u0026uuml; der Welt ist komplett und sogar f\u0026uuml;r Schn\u0026ouml;ggel geeignet.\u0026quot;\u003Cbr \/\u003E\nIch hatte in den letzten Wochen schon f\u0026uuml;nf oder sechs Mal Gelegenheit, mir Kartoffeln aus dem Feuer schmecken zu lassen.\u003Cbr \/\u003E\n\u003Cbr \/\u003E\nProbiert es aus. Guten Appetit!\u003Cbr \/\u003E\n\u0026nbsp;","alternative_content":{"web":"","gemeindeblatt":""},"news_links":[{"title":"","url":"","_id":"6659af6167026391eb248810"}],"feature_ids":["663dd90129adee273d50fc8c","663dd8c27940a35e1130bd73"],"issue_id":"","issue_sort":"1970-01-01T00:00:00.000Z","production_note":"","box_layout":false,"priority":null,"web_release_date":"2024-05-31T10:58:13.558Z","released":true,"author":"Julia Kleinsorge","creator_id":"6638d909c8193ee869f54f6a","related_news":[],"images":[{"title":"","original_name":"csm_Kartoffelbraten1_666d77a833.jpg","url":"https:\/\/download.eberl-online.net\/news\/6659b200d1709ee09893c79a.jpg","channels":["web",""],"_id":"6659b20467026391eb2489c5"}],"files":[],"deleted":false,"newsDate":null,"channels":["web",""],"meta_data":{"keywords":[],"url_part":"typisch-sauerlandisch-und-einfach-saulecker-kartoffeln-aus-dem-feuer"},"appdinx_channels":[],"create_date":"2024-05-31T11:07:13.304Z","change_date":"2024-05-31T11:23:45.289Z","additionalData":[],"__v":0,"relatedNewsObj":[],"featureObj":[{"_id":"663dd8c27940a35e1130bd73","principal_id":"8c624905-ff3c-4114-8c65-24457a424477","feature_group_id":"663dd8a129adee273d50fc61","title":"Veranstaltungen \u0026 Events","sort":13,"value_type":"","appdinx_channel_id":null,"internal_control_feature":false,"deleted":false,"change_date":"2024-05-10T08:22:42.192Z","create_date":"2024-05-10T08:20:18.261Z","__v":0},{"_id":"663dd90129adee273d50fc8c","principal_id":"8c624905-ff3c-4114-8c65-24457a424477","feature_group_id":"663dd8a129adee273d50fc61","title":"Kultur \u0026 Tradition","short_title":null,"sort":3,"value_type":"","appdinx_channel_id":null,"internal_control_feature":null,"deleted":false,"change_date":"2024-05-10T08:22:16.773Z","create_date":"2024-05-10T08:21:21.401Z","__v":0}]}
Typisch sauerländisch und einfach saulecker: Kartoffeln aus dem Feuer
Derzeit stehen sie vielerorts rund um Winterberg im Terminkalender und werden von vielen hungrigen Gästen besucht: Ich rede vom Kartoffelbraten. In jedem Spätsommer und Herbst gehört es für die Sauerländer zum Pfichtprogramm und dafür gibt es einen guten Grund. Es ist saulecker und etwas ganz besonderes. Leute, die es noch nie miterlebt haben, können gar nicht glauben, dass die Kartoffeln in der Buchenglut nicht verbrennen, sondern nach einer knappen Stunde weich und lecker aus der Glut geholt werden. Auch Kolumnist Winni Borgmann hat typisch sauerländisch über das Kartoffelbraten zu berichten:
"Beim Kartoffelbraten, also dem klassischen traditionellem hochsauerländer Event, bei dem der Feuermacher am späten Morgen das Buchenholz in Meterstücken aufstapelt und ordentlich einheizt, bis es zur immerwährenden Glut verbrennt, um anschließend Kartoffeln darin zum Schwitzen zu bringen, sie dann mit der Glut zuzudecken, um sie dann wieder mit einem Holzpinn zu suchen und einzeln aus der Glut zu pulen und sie dann brühend heiß dem Publikum zum Fraße hingibt, also eben bei diesem Kartoffelbraten spricht der Hochsauerländer nicht viel. Ab und zu hört man mal ein Ploppen, wenn die Flasche frisches sauerländer Pils aufgedengelt wird. Und wenn der Feuermacher einen Lehrling oder Kumpel an seiner Seite hat, wird ebenfalls nicht viel gequasselt, sondern durch der Hände Arbeit gezeigt, wie man so ein Kartoffelbraten ordentlich durchführt.
Die Kartoffeln isst man mit Schale - Messer und Gabel braucht niemand - Höchstens einen Löffel
Messer und Gabel werden beim Kartoffelbraten nicht gebraucht. Weder die Schale wird geschält, noch die Kartoffel durchgeschnitten. Ansonsten würden Butter, Zwiebeln und das ganze Gedöns ja schnurstraks auf die Schochen fallen. Wäre nicht allzu schlimm, denn den feinen Zwirn lässt der echte Kartoffelbräter eh zu Hause. Die Kartoffel wird also mit den Fittichen gebrochen und mit den übrigen Geschmackslieferanten in den Wanzt geschoben. Gerne ein Schluck Pils hinterher und das beste Menü der Welt ist komplett und sogar für Schnöggel geeignet."
Ich hatte in den letzten Wochen schon fünf oder sechs Mal Gelegenheit, mir Kartoffeln aus dem Feuer schmecken zu lassen.