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Nachwuchskräfte bestens informiert! – Die Sekundarschule in Winterberg öffnet ihre Türen!

Winterberg. Kreativ gegen den Fachkräftemangel, engagiert für die Nachwuchs-Akquise, vielfältig bei der Berufsorientierung – so sieht das Rezept der Winterberger Wirtschaftsförderung für eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Unternehmenslandschaft aus. Schließlich sind es gerade die starken heimischen Branchen wie die Gastronomie und Hotellerie sowie das Handwerk, die beim Thema Personal nicht auf Rosen gebettet sind. Um bei der Bewältigung dieser Herausforderung zu unterstützen, entwickelt die Wirtschaftsförderung stetig neue Ideen. Eines dieser Projekte feierte jetzt eine erfolgreiche Premiere: „Unternehmen vor Ort“ - kurz „UvO“ genannt - ist eine Kooperation der Wirtschaftsförderung mit der Sekundarschule Medebach-Winterberg sowie dem Projekt „HAND ANS WERK“ im Rahmen der Standortstrategie und der interkommunalen Zusammenarbeit mit den Städten Medebach und Hallenberg. Ziel bei „UvO“ ist es, dass sich die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer aus Winterberg, Medebach und Hallenberg im Rahmen eines Besuches in der Schule vorstellen und direkt in den persönlichen Austausch mit den Schülern gehen können. Initiiert hatte dieses Detlef Völlmecke, der bei der Sekundarschule für die Berufsorientierung zuständig ist. Den vielversprechenden und erfolgreichen Auftakt angesichts der großen Resonanz bei den potentiellen Nachwuchskräften machte jetzt das Steuerbüro Kruse aus Winterberg.

„Wir halten den persönlichen Kontakt zwischen Betrieb und den Schülern für unglaublich wichtig. Im Austausch miteinander können nicht nur die Ausbildungsberufe und das Unternehmen selbst hervorragend präsentiert werden, auch Fragen werden direkt geklärt. So entstehen Vertrauen und ein gutes Netzwerk. Auf diesem Wege erfährt das Thema Berufsorientierung an der Sekundarschule Medebach-Winterberg vor allem für den Standort Winterberg, an dem es im Vergleich zu Medebach noch keine ausgeprägte praktische Berufsorientierung gibt, eine ganz neue Note“, betonen Christine Schulte und Winfried Borgmann von der Wirtschaftsförderung Winterberg. Zwei Stunden sind für die Treffen in der Sekundarschule in Winterberg jeweils mittwochs eingeplant. Mindestens bis zum Sommer, eine Verlängerung bis Jahresende ist möglich. Eingeladen dazu sind die Schülerinnen und Schüler des 8. Schuljahres. Das Angebot ist freiwillig und dient als Ergänzung der ohnehin intensiven Berufsvorbereitung an der Sekundarschule.

Tolle Resonanz: 24 interessierte Schülerinnen und Schüler direkt beim Auftakt

Stolze 24 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse waren gleich bei der Premiere in der vergangenen Woche dabei, als sich die Kruse Brickenstein & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbB in der Sekundarschule vorgestellt hat. Marcel Kruse und Sonja Kreuzmann vom Steuerbüro informierten kurzweilig und kreativ über die Berufsfelder vom Steuerfachangestellten über die Steuerfachwirtin bis hin zum Steuerberater einschließlich der Gehalts-Frage während und nach der Ausbildung in den jeweiligen Berufen. „Die Resonanz war wirklich sehr gut und zeigt, dass das Projekt als Bereicherung zur klassischen Form der Berufsorientierung zum Beispiel über die Ausbildungsbörse am 25. Mai in Medebach sofort gut angekommen ist. Darüber freuen wir uns
 
natürlich sehr“, sagt Christine Schulte. Es sei begeisternd, dass auch die Unternehmen diese Chance beim Schopfe packen und sich präsentieren. Schließlich beginne Fachkräftesuche schon vor Ausbildungsbeginn. „So ein Projekt ist nur dann erfolgreich, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Dies ist mit den Verantwortlichen der Sekundarschule, bei HAND ANS WERK sowie mit den Unternehmen der Fall. Die Kooperation mit uns als Wirtschaftsförderung ist beispielhaft. Dafür sind wir sehr dankbar“, so Winfried Borgmann.

Unternehmen können sich kreativ präsentieren

Der Kreativität bei den Unternehmens-Präsentationen sind übrigens keinerlei Grenzen gesetzt. Sei es durch eine Präsentation, eine praktische Arbeit, durch haptische Modelle, ein Tasting oder durch ein Video – alles ist erlaubt, was den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in den jeweiligen Betrieb sowie die Ausbildungs-Möglichkeiten im Unternehmen ermöglicht. „Es muss auch nicht unbedingt der Chef oder die Chefin selbst in der Schule sein. Alternativ können auch aktuelle Auszubildende ihre Erfahrungen weitergeben oder Ausbilder Rede und Antwort stehen“, erläutern Borgmann und Schulte abschließend und mit Blick auf die kommenden Wochen. Denn dann werden sich folgende Unternehmen in der Sekundarschule bei „UvO“ präsentieren:
Alfons Brass Spedition und Lagerei GmbH, Borbet GmbH , Berghotel Astenkrone GmbH & Co. KG, Leiße & Söhne GmbH & Co. KG , AGEB Elektrotechnik Winterberg GmbH, ALU-CAR GmbH und Paul Köster GmbH.