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Modernes Vermittlungsportal soll Bewerbern und Unternehmen bei der Stellen-Akquise helfen

Winterberg. Wie kann das Jobcenter Unternehmen dabei unterstützen, neue Mitarbeitende zu gewinnen? Welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Jobcenter gibt es für die heimischen Betriebe? Und welche Vorteile bietet eine neu entwickelte Vermittlungsplattform? Um diese und andere Fragen ging es am 4. September im Panoramaraum des Oversum Winterberg beim Unternehmerdialog zum Thema Arbeitskräftepotenzial. Eingeladen hatten die Wirtschaftsförderung Winterberg zusammen mit den Jobcentern Winterberg, Hallenberg und Medebach. Die Resonanz war sehr gut, 13 Unternehmen mit einem Mix aus vielen heimischen Branchen wie Hotellerie, Gastronomie, Handwerk, Dienstleistung, Gesundheit und Industrie waren der Einladung gefolgt, um sich zu informieren und in den wichtigen Austausch miteinander zu gehen. Insbesondere die anonymen Bewerberprofile bei den Jobcentern sowie die Veröffentlichung von offenen Stellen über die neue Online-Plattform der Jobcenter standen im Mittelpunkt.

„Viele Unternehmen haben große Probleme, offene Stellen mit Fachkräften zu besetzen oder ausreichend Auszubildende zu akquirieren. Und dies branchenunabhängig. Deshalb ist es umso wichtiger, alle Möglichkeiten zu nutzen, um das vorhandene Arbeitskräftepotenzial auszuschöpfen. Ein wesentlicher Baustein dabei ist die Kooperation mit den regionalen Jobcentern. Dies schafft Win Win-Situationen. Deshalb war der Unternehmerdialog sehr wichtig, um die Netzwerke zu stärken, die Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderung, Jobcenter und Unternehmen zu optimieren sowie neue Wege zu präsentieren, die bei der Akquise von Fachkräften helfen werden“, so Winterbergs Wirtschaftsförderer Winfried Borgmann nach der Veranstaltung.

Intensive und kreative Kooperation mit Jobcentern wichtig

Um die Herausforderung eines zukunftsorientierten Personalmanagements zu meistern, bedarf es zunehmend kreativer Ideen und effektiver Maßnahmen. Dies wurde beim Unternehmerdialog noch einmal sehr deutlich. Die Vorstellung der Jobcenter, ihrer Aufgaben und Möglichkeiten war zudem für die Teilnehmenden ein großer Benefit bei der künftigen Personalsuche. So sei die Aufgabe eines Fallmanagers beim Jobcenter, den jeweiligen Kunden im Prozess der Aufnahme einer möglichst sozialversicherungspflichten Beschäftigung zu begleiten, ihn bei der Jobsuche unter anderem über Coaching zu unterstützen sowie den Unternehmen die Möglichkeiten über Probearbeiten, Praktika sowie finanzielle Unterstützungen zu geben, mit den Arbeitskräften in einen praxisorientierten Austausch zu kommen.

Ein wichtiger Eckpfeiler für eine erfolgreiche Suche nach den passenden Mitarbeitenden ist ein neues Vermittlungsportal des Jobcenter Winterberg, bei dem auf der einen Seite individuelle Profile von Bewerbern veröffentlichen werden können und auf der anderen Seite Unternehmen ihre Stellenangebote online stellen. „Die Bewerberprofile sowie die Stellengesuche der Unternehmen können über die Webseite der Stadt Winterberg aufgerufen werden. So soll es künftig einfacher werden, Bewerber und Arbeitgeber zu matchen.

Die Seite ist auch über die Homepage der Wirtschaftsförderung Winterberg unter www.wirtschaft-winterberg.de zu erreichen und wir werden Hinweise auf die Bewerberprofile über unseren Newsletter bewerben“, sagt Winfried Borgmann. Die Kundenvermittlung stelle also keine Einbahnstraße dar, sondern biete Unternehmen Betrieben zudem die Gelegenheit, offene Stellen ebenfalls dem Jobcenter melden zu melden. Ferner sei es möglich, dass die Experten der Jobcenter sowohl bei der Vorbereitung der Kontaktaufnahme als auch beim so genannten Match begleitend unterstützen.

Erste Matchings beim Unternehmerdialog möglich

Erste Beispiele von Bewerberprofilen wurden mit Hilfe von Stellwänden bereits beim Unternehmerdialog vorgestellt. Über eine „Arbeitgeberkarte“ konnten die Unternehmen direkt ihr Interesse an den Profilen bekunden. „Im Nachgang des Unternehmerdialogs findet nun seitens der Jobcenter durch den jeweiligen zuständigen Sachbearbeiter die Kontaktaufnahme zwischen dem Kunden und den Unternehmen statt. Es war insgesamt ein sehr informativer und gelungener Unternehmerdialog, der durch einen intensiven Austausch beim Stehcafé gebührend abgerundet wurde“, so das Fazit von Bürgermeister Michael Beckmann.