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Lichtinszenierungen sollen die Winterberger Innenstadt in der dunklen Jahreszeit attraktiver gestalten

Winterberg. Wer in diesen Tagen aufmerksam über den Winterberger Marktplatz schlendert, wird sie sofort entdeckt haben! Drei Projektionsstrahler zaubern öffentlichkeitswirksam aktuell das Logo und Termin der Bob- und Skeleton Weltmeisterschaft Ende Februar in der Veltins-EisArena in Winterberg auf das Pflaster. Initiiert wurde die Installation der Strahler vom Stadtmarketingverein Winterberg mit seinen Dörfern im Rahmen des Innenstadt-Beleuchtungskonzeptes.

„Unser Ziel mit dieser Investition ist es zum einen, den Marktplatz als Herzstück der Winterberger Innenstadt insbesondere in der dunklen Jahreszeit mit einer wirkungsvollen Beleuchtungstechnik aufzuwerten und zum anderen schaffen wir über die Projektionsstrahler ein Werbemedium, das multifunktional einsetzbar ist. Es ist also möglich, die Marke Winterberg und unsere hochkarätigen Veranstaltungen wie die Bob-WM oder auch das Stadterlebnis attraktiv zu bewerben“, sagt Nicole Müller, Projektmanagerin im Stadtmarketingverein. Zudem bestehe die Möglichkeit, die an drei Standorten befindlichen Projektoren flexibel an Winterberg oder auch an Jahreszeit typische Motive anzupassen. „Für uns war es bei der Anschaffung ebenfalls wichtig, mit dem Projekt das Image Winterbergs optisch aufzuwerten sowie Identität bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen zu schaffen“, so Nicole Müller.

Aufenthaltsqualität steigern, Identität schaffen

Die Installation der Projektionsstrahler ist ein Teil des übergeordneten Projektes „Innenstadt-Beleuchtung“. Ziel dabei ist es, die Aufenthaltsqualität in der Winterberger Innenstadt im Gebiet zwischen der Unteren Pforte, der Hauptstraße, der Poststraße, dem Aktiv- und Vitalpark sowie der Altstadt und dem Waltenberg über eine abgestimmte Lichtinszenierung zu erhöhen. Das Innenstadt-Beleuchtungskonzept ist ein Projekt aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept „Vision Winterberg 2030“, das den Wunsch der Immobilien- und Standortgemeinschaft Hauptstraße aus dem Jahr 2010 auf, die Innenstadt auch in der dunkleren Jahreszeit attraktiv zu gestalten. „Wir konnten jetzt über den Verfügungsfonds Mittel beantragen, um ein solches Konzept für die Lichtinszenierung von Gebäuden und Wegeverbindungen im Stadtkern Winterberg erstellen zu lassen“, erläutert Nicole Müller die Hintergründe. Mit dem Fachbüro licht | raum | stadt planung gmbh mit Sitz in Wuppertal wurde ein für solche Lichtmasterpläne erfahrener Partner gefunden, der aktuell die Analysen sowie Möglichkeiten für ein Beleuchtungs- und Lichtinszenierungskonzept erarbeitet.

Ganz konkret soll das Zusammenspiel verschiedener Lichtarten zu einer Stärkung des nächtlichen Gesamtbildes der Stadt führen. Geplant ist, die normale Straßenbeleuchtung mit einer attraktiven sowie akzentuierten Beleuchtung zu ergänzen, sodass ein spannungsreiches Innenstadtbild mit unverwechselbarem Charakter entsteht. Sicherheitsaspekte spielen dabei ebenso eine Rolle, wie die Orientierungspunkte und die Wegeführung der Innenstadt. „Ein genauerer Lichtblick auf besondere Orte und Objekte der Innenstadt sowie auf die Architektur sollen prägende Gebäude der Innenstadt, Architekturen mit Fernwirkung, Silhouetten sowie wichtige Raumkanten oder kulturhistorisch bedeutende Architekturen hervorheben. Dazu kommt, dass Licht, gut eingesetzt, auch Sicherheit gibt“, so Bürgermeister Michael Beckmann.

Beteiligung der Innenstadt-Akteure eminent wichtig

Wichtig bei der Erarbeitung des Beleuchtungskonzepts war und ist die Einbeziehung der Erfahrungen und Anregungen aller Innenstadt-Akteure. Deshalb gab es bereits im November letzten Jahres einen Innenstadt-Spaziergang, bei dem das Fachbüro den aktuellen Stand der Planungen erläuterte und wichtige Anregungen sowie Ideen seitens der Teilnehmenden gesammelt wurden.

Zur Finanzierung des gesamten Beleuchtungs-Konzeptes hat der Stadtmarketingverein Mittel aus dem Verfügungsfonds in Höhe von rund 24.800 Euro bewilligt bekommen, den notwendigen Eigenanteil von 50 Prozent trägt der Stadtmarketingverein. „Nun haben wir mit den Lichtprojektionen den ersten wichtigen Schritt bei der Projektumsetzung gemacht, um die Effekte einzelner Maßnahmen zu veranschaulichen. Sobald das Konzept komplett ausgearbeitet ist, ist es unser Ziel, mit der Umsetzung der Vorschläge zur Lichtinszenierung Schritt für Schritt zu beginnen. Auch dafür sind Fördermittel insbesondere für die jeweiligen Immobilien-Eigentümer, die sich an der Umsetzung beteiligen, vorgesehen.“

Bis dahin dürfen sich Einwohner wie Gäste aktuell in den Abend- und Nachtstunden an den Projektionsstrahlern erfreuen, die die Vorfreude auf das Kufen-Spektakel Ende Februar nachhaltig wecken. Einen guten Eindruck, wie Licht wirkt, kann man sich aktuell auch an der Kurpromenade, an der die Bäume in unterschiedlichen Farben angestrahlt werden. Winterberg ist halt bunt.