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Bilanz der Winter-Saison 2024/25 in der Ferienwelt Winterberg mit Hallenberg: Es gibt Licht und Schatten

Winterberg. Licht, aber auch Schatten! So lautet die erste Bilanz der Wintersaison 2024/25 in der Ferienwelt Winterberg mit Hallenberg. Garantierte Schneesicherheit dank hochmoderner Technik und Infrastruktur, hervorragende Pistenverhältnisse, eine steigende Zahl an Gästeankünften insgesamt im Vergleich zum Vorjahr sowie eine durchgehende Saison mit überwiegend vielfältigen Pisten-Angeboten vom 20. November 2024 bis in den April hinein stehen unter dem Strich unter anderem auf der Haben-Seite. Die Übernachtungszahlen in der Ferienwelt blieben im Vergleich zu den letzten beiden Wintern allerdings leicht hinter den Erwartungen zurück. Dennoch befinden sie sich weiter auf hohem Niveau. Es gelte nun, die Zahlen im Detail zu analysieren mit Blick auf die kommende Saison, heißt es von den Verantwortlichen in der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH. Die Botschaft: Es gibt keinen Grund für Krisenstimmung. Vielmehr sollen die Analyse-Ergebnisse das Tourismuskonzept weiter verbessern.

Dank an investitionsstarke Wintersport-Branche

„Wer in Winterberg Wintersport betreiben wollte, sei es alpin auf dem Ski oder Snowboard, sei es auf dem Rodel, beim Langlauf oder auch beim Winterwandern, der hatte spätestens ab Mitte Dezember beste Schnee- und Pistenverhältnisse sowie eine vielfältige Auswahl an Wintersport-Angeboten“, sagt Winterbergs Tourismusförderin Michaela Grötecke. Und dies sei auch noch bis voraussichtlich Anfang April so. „Für ein Mittelgebirge ist dies außergewöhnlich. Da stehen wir im Vergleich zu anderen Mittelgebirgs-Regionen hervorragend da. Gründe sind in erster Linie die enormen Investitionen in moderne Beschneidungstechnik, in die Infrastruktur der Wintersport-Gebiete sowie in die Infrastruktur der Ferienwelt Winterberg mit Hallenberg insgesamt in den vergangenen Jahren. Da haben wir deutliche Vorteile. Deshalb geht unser Dank auch an unsere Wintersport-Unternehmen, die klug, mutig und vorausschauend investieren“, betont Winfried Borgmann, Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH.

Bei den Übernachtungszahlen zeichnet sich in der heimischen Tourismus-Destination insgesamt ein Minus von bis zu 5 Prozent ab. „Diese Zahlen stellen uns natürlich nicht zufrieden. Die Übernachtungen sind wesentlich für die lokale Wertschöpfung nicht nur in den Skigebieten, sondern auch in unserer attraktiven Hotellerie und Gastronomie und im Einzelhandel. Deshalb werden wir jetzt intensiv analysieren, welche Gründe dieser Rückgang hat und wie wir dem begegnen mit geeigneten Maßnahmen“, sagt Michaela Grötecke. Dies gelte insbesondere auch für rückläufige Zahlen bei den niederländischen Gästen, die sich auch bei den traditionell gut gebuchten Krokusferien widerspiegeln. Dagegen steht ein leichtes Plus bei den deutschen Gästen.

Wirtschaftliche Unsicherheit und Chaosmeldungen ein Grund für Zurückhaltung

„Insgesamt hilft uns wie fast allen Tourismus-Destinationen die unsichere Lage in der Welt und die wirtschaftliche Schwäche in Europa und besonders in Deutschland mit allen Auswirkungen für die Menschen im Alltag nicht. Die Zurückhaltung wirkt sich dabei besonders auf den Kurzurlaub bei uns im Sauerland aus.Wer erstmal im Flieger sitzt, kommt nicht ins Sauerland. Mit Blick auf die Alpenregionen, die zuletzt ein überwiegend zufriedenes Fazit gezogen haben, liegt es zudem nahe, dass potentielle Wintersportler direkt den Weg in die Skigebiete der Alpen gesucht haben. „Dies müssen wir zwar noch genau eruieren, die bisherigen Zahlen und Fakten bestätigen diese These allerdings“, resümiert Michaela Grötecke. 

Winfried Borgmann sieht auch in der schlagzeilengetriebenen Berichterstattung eine negative Auswirkung auf das Buchungs- und Besuchsverhalten und nimmt die Medien mit in die Verantwortung: „Zum Jahreswechsel gab es an nur wenigen Tagen starke und echte Verkehrsprobleme, dennoch war medial über Wochen immer wieder von Chaos, Stau und Überfüllung die Rede. Diese sensationsgetriebene und inhaltlich irreführende Berichterstattung hat etliche Menschen von einem Besuch in Winterberg abgehalten. Wir spüren das auch bei der Zurückhaltung der Tagesbesucher. Diese negativen und rufschädigenden Berichte bleiben nicht nur im Internet hängen, sondern auch in der Wahrnehmung potenzieller Kunden. Ich halte das für problematisch, denn es hat die Marke Winterberg beschädigt. Zumal es nicht der Wirklichkeit entsprach. Wir haben über den gesamten Winter auch an sehr guten Wintersport-Wochenenden eine ausgesprochen gute Infrastruktur für Wintersportler und hervorragende Angebote. Angefangen von einem funktionierenden Parkleitsystem, dem aufmerksamen Ordnungs- und Sicherheitsdienst über die Wintersport-Bedingungen bis hin zur qualitativ hochwertigen Hotellerie, Gastronomie und dem vielfältigen Einzelhandel“, betont Winfried Borgmann. 

Intensive Analyse mit der Wintersport-Branche

Die Analyse wird selbstverständlich nicht hinter verschlossenen Türen der Winterberg Touristik und Wirtschaft betrieben. Mit ins Boot kommen die Skiliftbetreiber, die Verantwortlichen der Wintersport-Arena sowie die Hoteliers, Gastronomen und Vertreter des heimischen Einzelhandels. „Auch dort herrscht angesichts dieses durchwachsenen Winters natürlich verhaltene Stimmung. Es ist wichtig, nun gemeinsam zu schauen, wie wir im kommenden Jahr wieder mehr Übernachtungen generieren können. Da helfen uns die Erfahrungen und Ideen aus den einzelnen Branchen eminent“, betont Winfried Borgmann. Ein Teil der Analyse sei auch die Marketing-Strategie. „Die Ferienwelt Winterberg mit Hallenberg ist insbesondere in den sozialen Netzwerken sehr präsent und gut aufgestellt. Dies zeigt allein die Tatsache, dass wir im jährlichen Instagram-Ranking deutschlandweit stets auf Rang 2 hinter Schloss Neuschwanstein stehen. Wir arbeiten stetig daran, unsere Zielgruppen optimal und über alle Medienkanäle erfolgreich anzusprechen. Dies setzen wir fort, sei es über Social Media, über Messen oder klassische Marketing-Strategien“, sagt Michaela Grötecke.

Saison wird dazu beitragen, die Ferienwelt zu verbessern

Unter dem Strich, so die WTW-Verantwortlichen, werde diese Saison und damit verbunden die Analyse dazu beitragen, das Tourismuskonzept weiter zu optimieren mit konkreten Maßnahmen. „Es besteht absolut kein Grund für Krisenstimmung angesichts der Zahlen. Die Ferienwelt Winterberg mit Hallenberg hat in den vergangenen Jahren eine sehr erfolgreiche Entwicklung genommen. Auch deshalb, weil wir kontinuierlich an Verbesserungen arbeiten, flexibel reagieren sowie Schwächen und Stärken analysieren. Daran werden wir auch jetzt und in den kommenden Jahren festhalten. Deshalb blicken wir sehr optimistisch und motiviert in die Zukunft“, so Michaela Grötecke und Winfried Borgmann.

Startschuss für die „grüne Saison“ mit viel Vorfreude

Die Winter-Bilanz ist immer auch der Startschuss in die „grüne Saison“. Wanderschuhe, E-Bikes, Mountainbikes sowie Renn- und Tourenräder lösen nun Ski und Rodel ab. „Wir freuen uns sehr auf die kommende Saison. In den vergangenen Jahren wurde viel in die Freizeitinfrastruktur investiert, sodass wir neben dem Winter mit unserer wunderschönen Natur und den Angeboten mittlerweile auch ein sehr attraktives Reiseziel im Frühling, Sommer und Herbst für Aktiv-Urlauber, Familien und alle Generationen sind. Das zeigt sich auch anhand der zunehmenden Nachfrage in der Hotellerie“, sagt Michaela Grötecke. Die Ferienwelt Winterberg mit Hallenberg biete alles, was das Herz begehrt. Nervenkitzel, Spaß, Wellness und Entschleunigung pur. Deshalb gehe man mit sehr viel Zuversicht und Vorfreude in die Saison.